Che Guevara

eigtl Ernesto Guevara Serna; kubanischer Politiker, Arzt und Revolutionär; Guerillaführer; schloss sich 1954 Fidel und Raúlo Castro an; Präsident der kubanischen Nationalbank 1959-1961 und Industrieminister 1961-1965; wurde zur Leitfigur für Befreiungsbewegungen, bes. in der Dritten Welt; gilt als eines der Idole der Studentenbewegung von 1968

* 14. Juni 1928 Rosario (Argentinien)

† 9. Oktober 1967 La Higuera (Bolivien) (Mord)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1998

vom 2. November 1998 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 19/2017

Herkunft

Ernesto (genannt "Che" - argentinisch: etwa "Kumpel") Guevara de la Serna war der älteste Sohn des argentinischen Mate-Plantagenbesitzers Ernesto Guevara Lynch. Seine Mutter Celia de la Serna († 1965) entstammte einer großbürgerlich-aristokratischen Familie, brach aber aus Konventionen aus und tendierte im Laufe ihres Lebens politisch immer weiter nach links. Ihr Einfluß auf G. war besonders stark. Als G. zwei Jahre alt war, brach bei ihm eine schwere Asthma-Erkrankung aus, die sein Leben veränderte und ihn zu großer Selbstdisziplin zwang. Aufgrund der Asthma-Erkrankung zog die Familie später der besseren Luft wegen nach Alta Gracia und lebte schließlich in Córdoba und Buenos Aires. G. las Schriften von Marx, Engels und Freud und wuchs - beeinflußt auch durch den chilenischen Schriftsteller Pablo Neruda - ...